Die Vierzig-Tage-Periode für die Erlösung [bzw. für das Erscheinen des Imam al-Mahdī (a.)] (Čele-ie Faraǧ) von ᾽Ašūrā bis Arba᾽īn

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Die Vierzig-Tage-Periode für die Erlösung [bzw. für das Erscheinen des Imam al-Mahdī (a.)] (Čele-ie Faraǧ) von ᾽Ašūrā bis Arba᾽īn
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Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Die Vierzig-Tage-Periode für die Erlösung [bzw. für das Erscheinen des Imam al-Mahdī (a.)] (Čele-ie Faraǧ) von ᾽Ašūrā bis Arbaīn

Von Imam a-ādiq (a.) wurde überliefert, dass, nachdem die Israeliten [Banī Isrāīl] von der göttlichen Strafe heimgesucht wurden und diese lange fortdauerte, sie wehklagten und Gott vierzig Tage lang anflehten, bis Er Moses und Aaron offenbarte, sie würden vor Pharao gerettet werden. Solltet ihr  [die Muslime von Heute, die Schiiten...] dieses tun [also wehklagend und weinend Gott anflehen] so wird Gott uns die Eröffnung [oder Erlösung] bringen, solltet ihr es jedoch nicht tun, so werden die Angelegenheiten vor der Erscheinung [Imam al-Mahdīs (a.)] dahin führen, wohin sie führen müssen [d.h. alle Prüfungen und Miseren vor der Erscheinung Imam Mahdīs werden sich ereignen].[1]

Uns liegt jedoch ein Mittel in der Hand, um die Zeit der Erscheinung des Imams unserer Zeit schneller naherücken zu lassen und ihm Beistand zu leisten. Demzufolge ruft uns Imam a-adiq (a.) dazu auf, unsere Pflicht durch die Unterstützung der Ahl al-Bait (a.), die Verbreitung der Rechtleitung und der Gerechtigkeit unter den Menschen und durch ihre Befreiung von Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Feindseligkeit wahrzunehmen. Damit Er uns durch diese Pflicht und durch unser Weinen und Flehen unsere ins Verderbnis geratenen Angelegenheiten aufs Beste korrigiert. Wenn wir es aber nicht tun, so wird uns und ihnen unwiderruflich das [unheilvolle] Schicksal widerfahren und es wird sich keine Veränderung in Richtung Verbesserung ergeben, wofür wir verantwortlich sein werden, denn die Ahl al-Bait (a.) werden sich immer Gottes Befehl ergeben. Die Arbaīn (vierzig) Tage von Imam al-usain (a.) gehen über den Zeitraum des Tages Ašūrā bis zur Ziyārat Arba᾽īn [die Pilgerreise nach Karbalā, zum Heiligtum von Imam al-Husain (a.) vierzig Tage nach seinem Märtyrertod]. Diese Zeit ist angemessen für die Wehklage und das Anflehen Gottes im Angesicht des Ereignisses Imam al-Husains (a.) und der göttlichen Gerechtigkeit [die Herrschaft Imam Mahdīs (a.)] und da dies zu allem Guten führt ist es auch eine Quelle der Kraft für die Rechtschaffenden und Rechtgeleiteten. Diese Bittgebete [Wehklage und das Anflehen Gottes für die Erscheinung Imam Mahdīs (a.)] werden [von Gott] definitiv erfüllt, denn es sind Millionen von Menschen, die nach Karbalā pilgern und das Heiligtum besuchen oder zu den Versammlungen, die überall auf der Welt seinetwegen ausgerichtet werden, gehen,  um entweder unter der Kuppel seines Heiligtums oder in den Versammlungen um ihn zu trauern. Und gewiss werden die Bittgebete dieser Millionen, deren Herzen erfüllt sind vom Glauben und die mit ihren Körpergliedern [...und Körperglieder, die im Gehorsam zu den Orten Deiner Anbetung eilen, und sich unterwerfend um Deine Vergebung gebeten haben][2] an einen heiligen ehrenvollen Ort eilen und dies auch zu einer heiligen Zeit [Heiligtum des Imams in Karbalā in den Arbaīn Tagen] und gemeinsam in einer Angelegenheit [das Erscheinen Imam Mahdīs (a.)] um Gottes Hilfe ersuchen, ohne Zweifel von Ihm angenommen und erfüllt.

Und wir müssen wissen, dass lediglich ein Lippenbekenntnis bei einem Bittgebet nicht genügt, es muß ehrlich und aufrichtig sein und zur Änderung der Seele in Richtung Verbesserung beitragen, individuell wie gesellschaftlich, wie es der letzte Wille des Propheten (s.) bezeugt: Ruft euren Schöpfer mit ehrlichen und reinen Vorsätzen an, damit er euch erfolgreich macht[3].

Muammad al-Yaqūbī – Naǧaf – Irak

9 Muarram, 1414 n.H. (9.9.2019)



[1] Tafsīr Ayāšī: 2/154, Hadithe 49.

[2] Ein Teil aus dem Bittgebet Kumeil von Imam Alī (a.) (Doa Kumeil).

[3] Ein Ausschnit von der Rede des Propheten (s.), welche er am letzten Freitag des Monats Šabān hielt.